Die irische Delegierte in der Europäischen Kommission kommt aus Mexiko, der Franzose aus Indien: So ist es gewollt auf der BIMUN, der Bonn International Model United Nations. Studierende spielen internationale Gremien nach – und sammeln gleich Erfahrung mit internationalen Krisen. Diese Woche fand eine solche Simulation in Bonn statt. 150 Teilnehmer aus 40 Ländern simulierten die UNESCO, die Vollversammlung der UN, den Weltsicherheitsrat und den europäischen Rat der Regierungschefs.

Teilnehmer aus ärmeren Ländern konnten Reisekostenzuschüsse bekommen. Manche aber zahlen ihr Flugticket aus Australien freiwillig, weil ihnen die Teilnahme so wichtig ist.So lernt man, wie hart oder feinfühlig verhandelt werden muss, an welchen kulturellen Unterschieden es hakt, und auf welcher Grundlage überhaupt Entscheidungen getroffen werden können. In einer Zeit, in der die Vereinten Nationen durch die faktischen Alleingänge der USA immer wieder in Frage gestellt wurden, eine wichtige Übung für den diplomatischen Nachwuchs. Vor allem, wenn internationale Krisen simuliert werden. Dabei hat Pascal Fischer am vergangenen Mittwoch zugeschaut.

…undzwar für WDR3 Resonanzen.