Die christlichen Kirchen haben hierzulande die Nase vorn: An den Unis und FHs lehren meist sie Sozialarbeit oder alles, was mit Wertevermittlung zu tun hat. Dabei könnte es ein religionsfreies, eher neutrales Fach Humanistik geben. Aber wie sähe es aus?
An den Universitäten in Deutschland gibt es theologische Lehrstühle und Fakultäten, es gibt konfessionell geprägte Fachhochschulen. Man bildet dann dort beispielsweise Lehrer, Grundschullehrer oder Sozialarbeiter aus.
In Belgien oder den Niederlanden gibt es an den Universitäten schon die Humanistik – sie versteht sich als säkulare Wissenschaft, die in einem nichtreligiösen Rahmen ein weites Feld beackert: Ethik, Theorie und Praxis des Humanismus, Ausbildung von Seelsorgern, Ethiklehrern, Beforschung der schulischen Praxis, individuelle Lebensführung…
Die Humanistische Akademie Berlin Brandenburg und der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg würden ein solches Fach „Humanistik“ gerne in Deutschland etablieren und haben dazu am vergangenen Wochenende eine Tagung organisiert: „Humanistik – Für ein sinnvolles Leben in einer menschlichen Gesellschaft“ lautete der Titel. Ich habe zugehört, was das sein kann und sein soll – Humanistik an den Hochschulen.
Der Beitrag lässt sich nachhören auf den Seiten von „Tag für Tag“ im Deutschlandfunk.