Irgendwo zwischen krudem Verschwörungsmythos und abgespaceter Sekte: Die Vereinigung „Heaven’s Gate“ glaubte, dass Alienseelen in ihren Körpern wohnten und in Raumschiffe transportiert werden müssten. Eine Auffassung, die zum kollektiven Selbstmord führte.
39 Menschen brachten sich 1997 mit Gift um. Die Geschichte von Heaven’s Gate ist ein Lehrstück darüber, wie sich Sekten immer weiter abkapseln und eine eigene, unerschütterliche Weltsicht entwickeln. Die implizite Körperverachtung allerdings ist auch mancher Weltreligion nicht fremd.
Diese Sendung war eine Wiederholung meines Beitrags aus dem Jahre 2017. Er lässt sich bei der Sendung Einhundert auf Deutschlandfunk Nova nachhören.